Beschreibung

Kirche Prensdorf
Wandverzierung Kirche Prensdorf

Im Kern handelt es sich um einen rechteckigen Feldsteinbau des 14./15. Jahrhunderts mit eingezogenem Westturm. Dieser wurde Ende des 18./Anfang des 19. Jahrhunderts erneuert und verputzt und die Fenster flachbogig vergrößert. Das Krüppelwalmdach auf dem oberen Turmgeschoß stammt ebenfalls aus dieser Zeit.

 

Die Sanierung im Sommer 2017 brachte eine Stabilisierung des Turmes, eine Rekonstruktion schadhafter oder fehlender Fachwerkteile und die denkmalgerechte Ausmauerung der von Hausschwamm betroffenen Mauern mit gereinigten Klosterformatsteinen.

 

Der Innenraum der Kirche präsentiert sich mit einer offenen, dreiseitigen Bretterdecke sowie einer Nord- und Westempore. Auf sämtlichen Teilen der hölzernen Ausstattung (Bänke, Emporenbrüstungen und -untersichten, Decke) befindet sich eine ländlich-barocke, z. T. erneuerte Rankenmalerei. Auch einzelne obere Wandbereiche weisen schön gemalte Girlanden auf.

 

Der Altaraufsatz (dat. 1697) zeigt Abendmahl, Kreuzigung und Auferstehung, dazu seitlich gedrehte Weinlaubsäulen und Schnitzwangen mit Engeln, deren Schrifttafeln auf die Einsetzungsworte zum Abendmahl verweisen. An die wohl gleichzeitig entstandene schlichte Kanzel schließt sich ein evangelischer Beichtstuhl an. Die Sandsteintaufe (um 1700) zeigt Engelsköpfe auf der sechsseitigen Kuppa. Die Kirche ist mit einer Schuke-Orgel aus den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts ausgestattet.

 

Von den 5 Kirchen unserer Gemeinde ist sie die einzige, die noch Kirchenbänke hat und die ursprüngliche Malerei im Stil des Bauernbarock zeigt. Im Rahmen der Restaurierung im Sommer 2017 wurde die Deckenbemalung gefestigt und denkmalgerecht restauriert von dem Restauratorenteam Dagmar Damman und Thomas Felsch, um den faszinierenden Raumeindruck der Kirche zu erhalten und wieder zur Geltung kommen zu lassen.

Innenansicht Richtung Altar Kirche Prensdorf
Innenansicht Richtung Eingang Kirche Prensdorf